IV
Salamanca | Neige dich zu mir sträube dich nicht Vergönne mir deine Nähe Vergib mir du Einzige meine Einsamkeit Die Wellen der Finsternis wiegen meine Verzweiflung Ringsum hörst du der schwarzen Wände Echo dich rufen Ihr Stöhnen offenbart des Kerkers Schmach Sanft wird dein Trost sein wenn dich mein Leid erreicht Dich zu besitzen welcher Lohn Von dir umfangen vermählt deinen Sinnen Wird einfach und rein mein sterbliches Wünschen Du bist meine blühende Schwester Ich atme den Duft deines Glücks |
Pedrosa | Wehe dir gibst du dich weg an einen Wertlosen Ich schlage dich an das Gewölbe des Himmels Mit glühenden Eisennägeln Ich ertränke dich in Entsetzen Ich verwüste dich mit der stampfenden Wucht meines Hasses Ehern dein Fall in den Jammer Auf der Folter des Schreckens zähme ich diese hier Erbarmungslos ersticke ich ihr Flehen Spurlos ihr Hilferuf in den dunklen Schlünden des Schweigens Wähle Unnahbare zwischen mir Und dem Los jener mordbesessenen Verschwörer |
Mariana | Den Dämon der Finsternis der in der Sünde weilt Dem Laster nachjagt in eitler Verblendung Und Lügen speit Dem Edlen neidend unendlichen Reichtum Wie Feuer vertilge ihn die kalte Flamme meiner Verachtung Du aber Unerbittlicher vertraue deiner Überzeugung Die meine Zuversicht dir erschafft Umstürmen soll dich zahllos der Freunde Schar Sie werden dich feiern wie einen Stern Dessen Bahn sie geschaut Sei der Altar ihrer Erwartung Darauf ich dir geschenkt bin als der Seligen Gut Mein Dienen krönt dich |
Federico | Du gingst durch mich wie durch ein offnes Tor Ich war umsonst nichts hält dich auf Sphären durchquerst du ich liege abseits Unbegangen Wanderin taub dem Ton deiner Schritte Aus mir heraus o Schritt zuviel Verstehen gefriert Erkennen gerinnt Wo ich versage bleibt leer deine Spur Nichts hinterläßt du verstoßen erwürgt Noch führt unaufhaltsam hinauf dich der Traum Den du durchwachst Und bist doch verloren Wirst schlafend zu Asche Wo suche ich dich so Verstreute |
Chor | Nichts geht verloren von der Fülle des Anfangs In späte Ferne wird dauern was Weisheit gefügt Wenigen ist zu erreichen es leicht das Gebot Unter versteinten Fragen liegt die Antwort begraben Was aber ist klar dem Menschen |